Preisträger 2009

Brandenburg: Friedrich-Wilhelm-Gymnasium

Schüler*innen an der schuleigenen Photovoltaikanlage

Schüler*innen an der schuleigenen Photovoltaikanlage

Friedrich-Wilhelm-Gymnasium Königs Wusterhausen

Hallo, wir sind Schüler*innen des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums in Königs Wusterhausen und zwischen 12 und 17 Jahre alt. Wir arbeiten als Schülerfirma mit erneuerbaren Energien. Um das Arbeiten in einem Unternehmen so realistisch wie möglich zu gestalten, sind wir als Aktiengesellschaft mit mehr als 100 Aktionären organisiert. Den Ertrag unserer vier Photovoltaikanlagen nutzen wir, um unsere Forschungen, die Weiterbildung unserer Mitarbeiter und das Engagement für erneuerbare Energien zu finanzieren. Dabei hilft uns unsere Kooperation mit zahlreichen Partnern aus der regionalen Wirtschaft und Verwaltung.

Folgende Ziele möchten wir mit unserem Projekt erreichen:

Wir verfolgen keinerlei Profitziele. Alle Geldmittel werden in die Firma investiert, um unsere Ziele zu erreichen. Diese sind:

  • Nutzung erneuerbarer Energien in der Schule
  • Sensibilisierung unserer Mitschüler*innen für die erneuerbaren Energien, den Klimaschutz und das Energiesparen
  • Erforschung neuer Methoden zur Energiegewinnung und -nutzung
  • Ausbildung unserer Mitarbeiter*innen im technischen, sozialen und kommunikativen Bereich
  • Förderung der erneuerbaren Energien in unserem regionalen Umfeld.

 Um unsere Ziele zu erreichen, gehen wir folgende Wege:

Wir betreiben vier Photovoltaikanlagen und haben in den letzten Jahren über 400 Aktien verkauft. Unsere Techniker*innen forschen auf zahlreichen Gebieten, z.B. der Solar-, Wind- und Wasserenergie sowie der Energieeinsparung, und nehmen an Wettbewerben teil. Das Team hat sich auf einer großen Zahl von Messen und ähnlichen Veranstaltung präsentiert. In der Region bringen wir regelmäßig Politiker, Unternehmer und Interessierte zum Energiestammtisch zusammen, um gemeinsame Projekte zu koordinieren.

Der bisherige zeitliche und finanzielle Aufwand ist:

Wir haben über 10.000 Arbeitsstunden in das Energie-Team investiert. Dazu kommen Messepräsentationen, Exkursionen zu Herstellerfirmen und andere Veranstaltungen. Finanziell: Mit eingeworbenen Förderungen ca. 30.000 Euro (ca. 20.000 € eigene Mittel).

Mit unserem Projekt haben wir folgendes erreicht:

Mithilfe des von uns etablierten regionalen Energiestammtisches konnte u.a. eine Solaranlage für eine Grundschule finanziert werden, um den solaren Nachwuchs zu sichern. Unsere Schüler*innen haben wertvolle Erfahrungen und Fähigkeiten gewonnen; unsere Forscher*innen zahlreiche innovative Projekte verwirklicht. Auf dem Gelände unserer Schule wurde eine Ökolaube aus umweltverträglichen Materialien gebaut. Wir haben ca. 20.000 KWh eigenen Solarstrom eingespeist und ca. 14 Tonnen CO2-Austoss vermieden.

Und so geht's weiter:

Geplant sind Investitionen in zusätzliche erneuerbare Energiequellen. Außerdem möchten wir die Qualifizierung unserer Mitarbeiter*innen weiter verbessern. Unsere Forscher*innen haben die Vision, mit der Projektsammlung „Haus der Zukunft" noch mehr Neues zu entwickeln. Auf regionaler Ebene wird u.a. der Aufbau eines virtuellen Kraftwerkes und die Durchführung weiterer Projekttage an Grundschulen vorangetrieben. Weiterhin möchten wir am Aufbau eines Netzwerkes für zukunftsweisende Jugendprojekte mitwirken.