Preisträger 2010

Brandenburg: Umweltschule Regine Hildebrandt

Die Schüler*innen aus Cottbus  setzen sich mit Solarenergie auseinander

Die Schüler*innen aus Cottbus setzen sich mit Solarenergie auseinander

Umweltschule Regine Hildebrandt in Cottbus 

Hallo, wir sind zwischen 6 und 12 Jahre alt und besuchen die Grundschule in Cottbus. Wir sind die geborenen Entdecker*innen. Durch vielfältige Projekte lernen wir Verantwortung für die Umwelt, unser Verhalten und unser zukünftiges Handeln zu übernehmen.

Folgende Ziele möchten wir mit unserem Projekt erreichen:

Das Ziel besteht darin, Kinder zum verantwortlichen Umgang mit natürlichen Ressourcen zu erziehen, sie die Endlichkeit konventioneller Energieträger erleben und als Alternative dazu regenerative Energien entdecken zu lassen. Außerdem sollen sie durch eine direkte Verminderung des Energieverbrauchs und der Emission von Treibhausgasen das Klima schützen! Die Kinder erfahren so, dass Energie und Klimaschutz ein Teil des Alltags sind, den sie schon heute durch ihr Verhalten positiv beeinflussen.

Um unsere Ziele zu erreichen, gehen wir folgende Wege:

  • Bau Solaranlage (1,1KW/P) durch Geldsammlung und Akquise von Sponsoren für    den Unterricht / Bau Sonnenkollektor (2001)
  • Computerprogramm zur Verarbeitung der Energiedaten / Bau Sonnenkocher aus Satellitenantenne (2002)
  • Analemmatische Sonnenuhr (2003)
  • Solarballon (2004)
  • Treibhaus aus Müll (2005)
  • Sonnenöfen (2006)
  • Windgenerator mit Akkuladegerät (2007)
  • Bürgersolaranlage (2008)
  • Sonnen- und Stromerlebnistag / Test von Solarbaukästen für die Zeitschrift Photon / Tag der regenerativen Energie (2009)

Der bisherige zeitliche und finanzielle Aufwand ist:

Wöchentliche Zusammenkunft der Arbeitsgemeinschaft Solarkids seit 2001. Kosten pro Jahr zwischen 400 und 1.000 Euro. Die Solaranlage hat damals 12.000 DM gekostet.

Mit unserem Projekt haben wir folgendes erreicht:

Seit 2000 arbeiteten ganze Schülergenerationen der Klassen 1 bis 6 am Thema regenerative Energien. Wir haben Solarkocher und Warmwasserbereiter gebaut, Geld für unsere Photovoltaikanlage gesammelt, die Windkraft erforscht und ein Windrad auf unserem Schuldach gebaut. Die Schüler*innen haben sich fundierte Kenntnisse in einem wichtigen Themenfeld der Zukunft angeeignet, tragen dieses Wissen auch in ihre Familien und stärken so die öffentliche Akzeptanz für erneuerbare Energien.

Und so geht's weiter:

Wir wollen eine Schülerfirma für die Vermarktung geladener Akkus gründen, die Einsparung von Energie durch Nutzung des Windrades fortführen, das Thema regenerative Energien weiter ausbauen, das Generationslernen bis hin zum Kindergarten ausdehnen, den schulinternen Rahmenplan zum Thema Windenergie weiter entwickeln, Einfluss auf Energiesparmaßnahmen bei Rekonstruktion unseres Schulhauses 2011 nehmen und die Zusammenarbeit mit Eigentümern der Bürgersolaranlage (2. Photovoltaikanlage) an unserer Schule verstärken.